Erste Ergebnisse zu Laufkäfern und der Biomasse von Bodenarthropoden aus dem landesweiten Insektenmonitoring Baden-Württembergs
Von Andreas Toschki, Karsten Hannig, Johanna Oellers und Florian Theves
Vor dem Hintergrund des öffentlich diskutierten Insektenrückgangs hat das Bundesland Baden-Württemberg im Jahr 2017 das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt aufgelegt und das landesweite Monitoring von Insekten aufgebaut. Als Stichprobenkulisse werden, um zahlreiche Synergien zu anderen Erhebungen zu nutzen, die bestehenden bundesweit repräsentativen Stichprobenflächen (SPF) verwendet. Die Erfassungsmethodik ist angelehnt an den Methodenleitfaden des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) für das bundesweite Insektenmonitoring. Im vorliegenden Beitrag werden die Untersuchungsergebnisse zu den Indikatoren „Laufkäfer“ und „Biomasse Boden“ aus den Jahren 2019 – 2021 vorgestellt. Als Ergebnis werden die mit Hilfe von Bodenfallen in insgesamt 78 Ackerflächen erfassten Individuenzahlen und Biomassen von Laufkäfern (Carabidae), Kurzflügelkäfern (Staphylinidae) und Spinnen (Araneae) sowie die Biomassen der restlichen Arthropoden dargestellt. Zudem wird auf die Individuenverteilung der einzelnen Laufkäferarten detaillierter eingegangen. Ausgewählte Korrelationen der Arten- und Individuenzahlen von Arthropoden mit Landnutzungsvariablen werden präsentiert und diskutiert.
DOI: 10.19217/NuL2024-09-05