Aus Ausgabe 7-2022
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und klimainduzierte Waldveränderung – ein Widerspruch?
Von Jörg Ewald, Axel Ssymank, Markus Röhling, Helge Walentowski und Stefan Hohnwald
Im globalen Wandel interagieren langfristige Trends wie Zuwachsanstieg, Eutrophierung und Verdunklung der Wälder mit Störungen durch Hitze und Dürre. Kleinteilige Baummortalität trägt zur Struktur- und Artenvielfalt bei, Großkalamitäten wirken homogenisierend. Kohärenz und Naturnähe wappnen das Natura-2000-System für Veränderungen der Lebensraumtypen (einschließlich Assisted migration) im Klimawandel. Die Vulnerabilität der Lebensraumtypen muss in Schutzgebietsverordnungen und einem adaptiven Management berücksichtigt werden.
DOI: 10.19217/NuL2022-07-04