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Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt 2030 und transformativer Wandel


Übersicht über die Analyse wissenschaftlicher Ansätze für eine transformative Biodiversitätspolitik. Basierend auf Hintergrundinformationen wurden in einem Expertenworkshop transformative Ansätze gesammelt und entlang der Dimensionen transformativer Governance untersucht. NGO = Nichtregierungsorganisation, IPBES = Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services.

Wie kann die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt 2030 zu einem transformativen Wandel beitragen?

Von Yves Zinngrebe, Elsa M. Cardona Santos, Ulrich Brand, Jennifer Hauck, Thomas Hickmann, Gregor Hagedorn, Elisabeth V. Henn, Sebastian Lakner, David P.M. Lam, Marion Mehring, Axel Paulsch, Sophia Schmid, Julia Tschersich, Luciana Zedda und Heidi Wittmer

Das Verfehlen globaler und nationaler Biodiversitätsziele legt nahe, dass sich unser politisches, ökonomisches und soziales Handeln deutlich stärker als bisher ändern muss, um den Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten und den negativen Trend umzukehren. Angesichts der Aktualisierung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (Nationale Biodiversitätsstrategie − NBS) 2030 stellt sich die Frage, wie eine solche Transformation in Deutschland auf den Weg gebracht und gestaltet werden kann. Im vorliegenden Beitrag stellen wir Erkenntnisse aus einer Evaluierung durch Expertinnen und Experten zu transformativer Biodiversitätspolitik vor und weisen Empfehlungen für die Handlungsfelder der NBS 2030 aus. Wir argumentieren, dass eine erfolgreiche Transformation neue Formen der inklusiven Planung und eine kohärente Neuausrichtung des regulativen Rahmens für biodiversitätsrelevantes Handeln verlangt. Der hierfür erforderliche Paradigmenwechsel kann nicht allein durch den Umweltsektor erreicht werden, sondern erfordert einen hohen politischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Stellenwert der Biodiversität in allen Sektoren. Der damit verbundene Lernprozess kann nur durch konkrete Planung und Evaluierung von Zielen und Maßnahmen sowie durch eine klare Verteilung und rechtliche Verankerung der Verantwortlichkeiten erfolgreich sein.

DOI: 10.19217/NuL2025-01-03

Lesen Sie von „Natur und Landschaft“ auch die Beiträge 

  • „Regionale Biodiversitätsstrategie Ruhrgebiet – Leitinstrument zur Förderung der biologischen Vielfalt im größten Ballungsraum Deutschlands“ von Keil et al. in Ausgabe 11-2024,
  • „Vilmer Thesen 2019: Naturschutz und politische Strategien – die Wirksamkeit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt stärken“ von Holderegger et al. in Ausgabe 6-2021 und
  • „Der nationale Bericht 2019 zu Lebensraumtypen und Arten der FFH-Richtlinie – ein Überblick über die Ergebnisse“ von Müller et al. in Ausgabe 3-2021.