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Projekt ArKoNaVera zum Schutz der Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera)


Beispielhafte Maßnahmenumsetzung zur Strukturverbesserung von Fließgewässern. (Fotos: a, b, c: Marco Denic, d: Franziska Jecke)

Aus Ausgabe 8-2022

Projekt ArKoNaVera: sechs Jahre Artenschutz für die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera)
Ergebnisse eines Forschungs- und Umsetzungsvorhabens in Sachsen und Bayern

Von Franziska Jecke, Marco Denic, Helmut Bayerl, Thomas Findeis, Jürgen Geist, Felix Grunicke, Thomas Schmidt, Annekatrin Wagner und Thomas Ulrich Berendonk

Die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht und ist eine nationale Verantwortungsart. Daher steht sie besonders im Fokus des Artenschutzes. Die Forschungs- und Umsetzungspartner des Projekts ArKoNaVera, das gemeinsam vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUV) sowie vom Bundesforschungsministerium (BMBF) gefördert wurde, engagierten sich von 2015 bis 2021 maßgeblich für die Populationsstützung der Flussperlmuschel in Niederbayern und im sächsischen Vogtland. Unter wissenschaftlicher Begleitung wurden die bestehenden Nachzuchtprogramme in beiden Gebieten intensiviert und wichtige Fließgewässerhabitate aufgewertet. Neben einer über 6.000 Tiere starken Nachzucht zur Inventur 2021 gehört auch der Nachweis hoher Überlebensraten ausgewilderter Tiere zu den Ergebnissen. Des Weiteren wurde ein Entscheidungshilfewerkzeug entwickelt, mit dem sowohl geeignete Auswilderungsstellen als auch Defizite an bestehenden Flussperlmuschelgewässern identifiziert werden können. Mehr als 100 öffentliche Veranstaltungen erreichten nachweislich auch einen großen Personenkreis, für den die Gefährdung von Flussperlmuscheln und ihrer Habitate sowie die Schutzbemühungen neu waren.

DOI: 10.19217/NuL2022-08-01

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