Wege zu einem bundesweit harmonisierten Monitoring: Verbesserung der Erfassung der Bodenbiodiversität und ihrer Funktionen
Von Helen Ballasus, Anneke Beylich, Christian Bluhm, François Buscot, Eckhard Cordsen, Nico Eisenhauer, Jörn Fröhlich, Frank Glante, Erik Grüneberg, Bernd Hommel, Heinrich Höper, Frank Jacob, Christina Lachmann, Moritz Nabel, Silvia Pieper, Heike Puhlmann, Jörg Römbke, Martina Roß-Nickoll, David J. Russell, Stefan Scheu, Christoph Tebbe, Andreas Toschki, Roswitha Walter und Lina Weiß
Ein unverzichtbarer Beitrag zur Erfüllung essenzieller Bodenfunktionen wird durch Bodenorganismen und deren Diversität geleistet. Der Kenntnisstand zur Bodenbiodiversität, die einer Vielzahl von Stressoren ausgesetzt ist und vielfach rückläufig oder gefährdet ist, muss derzeit als gering eingeschätzt werden. Das aktuelle Monitoring in Deutschland liefert keine belastbare Datengrundlage, um bundesweite Aussagen zum Zustand und zum Trend der Bodenbiodiversität treffen zu können. Die Weiterentwicklung des Bodenbiodiversitätsmonitorings ist daher eine Schwerpunktaufgabe des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität. Ein Fachgremium erarbeitet seit 2021 Leitlinien für ein bundesweit harmonisiertes Bodenbiodiversitätsmonitoring aufbauend auf bestehenden Monitoringaktivitäten und neueren Methodenentwicklungen. Dabei sollen gemeinsam mit den Monitoringakteuren Synergiepotenziale herausgearbeitet und genutzt werden. Die Identifizierung der wesentlichen Handlungsfelder und die Formulierung und Priorisierung der Ziele des Monitorings sind erste umgesetzte Schritte auf dem Weg zu einem bundesweit harmonisierten Bodenbiodiversitätsmonitoring.
DOI: 10.19217/NuL2024-09-04