Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziel, während andere uns helfen diese Website und ihre Erfahrung zu verbessern.

     Aktuelles

    News

Vermeidungs- und vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen für den Feldhamster beim Bau von Höchstspannungs-Erdkabeltrassen


Quelle/Bild: flickr.com/Martin Dürr.

Aus Ausgabe 6-2020

Corinna Rickert

Der Feldhamster (Cricetus cricetus) gilt in Hinblick auf Höchstspannungs-Erdkabeltrassen, die derzeit in Deutschland geplant werden, als verfahrenskritische Art. Hierbei können sich vor allem infolge baubedingter Auswirkungen durch Erdarbeiten und Bodenbewegungen artenschutzrechtliche Konflikte für die streng geschützte Art ergeben. Diese Auswirkungen sind daher bereits im Rahmen der Planung und Zulassung entsprechender Vorhaben zu berücksichtigen. Ist es aufgrund der Größe des Vorhabens sowie anderer gewichtiger Belange nicht möglich, die Lebensräume des Feldhamsters zu umgehen, müssen in der Regel Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen geplant werden, um einen Eintritt der Verbotstatbestände gem. § 44 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zu vermeiden. Zur Wahrung der ökologischen Funktion der Fortpflanzungs- und Ruhestätten, die durch ein Vorhaben betroffen sind, können auch vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen (CEF-Maßnahmen) erforderlich werden. Grundsätzlich steht eine Reihe von Maßnahmen zur Verfügung, um die Auswirkungen von Erdkabelvorhaben auf Feldhamster-Vorkommen zu vermeiden bzw. zu minimieren, für die bei fachgerechter Durchführung eine überwiegend hohe Wirksamkeit angenommen werden kann.

Cricetus cricetus – Erdkabel – Artenschutz – Umsiedlung – Vergrämung – Planungsverfahren

DOI:  10.17433/6.2020.50153811.263-268

zum Beitrag

Diese Beiträge in Natur und Landschaft könnten Sie auch interessieren:

  • "Die Berücksichtigung des Feldhamsters (Cricetus cricetus) im Rahmen von Eingriffsvorhaben" von Mammen et al.
  • "Baustopper oder Schutzobjekt?" von Peer Cyriacks

im Schwerpunktheft "Feldhamsterschutz in Deutschland" (Natur und Landschaft 8/2014)

Weitere interessante Fachbeiträge finden Sie über die Artikelrecherche.