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Auf dem Weg zum Biodiversitätsfußabdruck

Getting biodiversity footprinting under way

DOI: 10.19217/NuL2024-06-03 • Manuskripteinreichung: 9.10.2023, Annahme: 15.3.2024

Silvana Bürck, Horst Fehrenbach, Viviann Bolte und Mirjam Busch

Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag stellt ein vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördertes Forschungsvorhaben vor, das das Ziel verfolgt, Handlungsempfehlungen für die Entwicklung eines Biodiversitätsfußabdrucks zur Messung der Auswirkungen des Konsums von Produkten und Dienstleistungen auf die Biodiversität zu erarbeiten und einen Biodiversitätsfußabdruck zu entwickeln. Dabei wird zum einen auf die Relevanz eines Biodiversitätsfußabdrucks eingegangen, zum anderen werden Kernelemente bestehender Arbeiten dargestellt und offene Fragestellungen aufgedeckt. Insbesondere die Fragen, welche Methode für die Darstellung von Auswirkungen des Konsums auf die Biodiversität angewendet und ob ein neues Konzept entwickelt werden soll, sind nach wie vor unbeantwortet. Im Rahmen des Projekts Pri-o-biodiv wird der Stand des Wissens zu Wechselwirkungen zwischen Konsum und Biodiversität zusammengetragen, zudem werden bestehende Methoden der Ökobilanzierung und des Fußabdrucks im Kontext der Biodiversität zusammengestellt und anhand von Fallstudien miteinander verglichen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage nach der Eignung des Konzepts der Hemerobie (Ausmaß des menschlichen Einflusses auf Ökosysteme) als Biodiversitätsmetrik gelegt. Damit soll der Biodiversitätsfußabdruck auf den Weg gebracht werden.

Biodiversität – Konsum – Biodiversitätsfußabdruck – Ökobilanz – Hemerobie – Biodiversitätsmetrik

Abstract

This contribution presents a research project funded by the German Federal Agency for Nature Conservation (BfN) that aims to generate recommendations for the development of a biodiversity footprint to measure the impact of the consumption of products and services on biodiversity and to conceive a biodiversity footprinting approach. On the one hand, the relevance of a biodiversity footprint is discussed, while on the other hand core elements of existing work are presented and unresolved questions are identified. In particular, the questions of which method should be used to capture the impact of consumption on biodiversity and whether a new concept needs to be developed are still unanswered. As part of the Pri-o-biodiv project, the current state of knowledge on interactions between consumption and biodiversity is compiled and existing methods of life cycle assessment and footprinting in the context of biodiversity are collated and compared to each other on the basis of case studies. Special attention is paid to the question of the suitability of the hemeroby concept (extent of human impact on ecosystems) as a biodiversity metric. This research project is designed to get biodiversity footprinting under way.

Biodiversity – Consumption – Biodiversity footprint – Life cycle assessment – Hemeroby – Biodiversity metric

Inhalt

1 Einleitung: Wozu braucht es einen Biodiversitätsfußabdruck?

2 Kernelemente bestehender Arbeiten

3 Methodenentwicklung: quo vadis?

4 Das Forschungsvorhaben Pri-o-biodiv

5 Literatur

Förderung und Dank

1 Einleitung: Wozu braucht es einen Biodiversitätsfußabdruck?

Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist die weltweite Biodiversitätskrise, in der die natürliche Artenvielfalt so gefährdet ist, dass sich ein sechstes Massenaussterben abzeichnet (Rull 2022). Einer konservativen Schätzung nach leben aktuell etwa 8 Mio. Arten auf der Erde (Sweetlove 2011), jedoch gelten davon mindestens 1 Mio. als gefährdet (IPBES 2019). Neue Auswertungen europäischer Daten legen nahe, dass der Anteil gefährdeter Arten fast doppelt so hoch ist (Hochkirch et al. 2023). Menschliche Eingriffe und Aktivitäten sind die Hauptursache für diese Entwicklung: 75 % der Landoberfläche und 66 % der Ozeanfläche sind durch anthropogene Einflüsse erheblich verändert worden (IPBES 2019). Im Dezember 2022 wurde daher auf der Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen (Conference of the Parties 15 – COP15) mit dem Globalen Biodiversitätsrahmen (Global Biodiversity Framework – GBF) von Kunming-Montreal vereinbart, dem Rückgang der Biodiversität entschlossen entgegenzuwirken (UNEP 2022). Diese Fortschreibung der älteren Aichi-Ziele des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity – CBD) ist dringend notwendig. Es gilt nicht nur den Verlust einzelner Arten zu verhindern, sondern den ganzer Gattungen, die durch menschliche Aktivitäten bis zu 35-mal schneller aussterben als erwartet (Ceballos, Ehrlich 2023).

Biodiversität ist eine komplexe Größe, die nach der Definition der CBD die Vielfalt der Arten und Lebensräume sowie die genetische Vielfalt der Organismen umfasst (United Nations 1992). Diese verschiedenen Aspekte der Biodiversität finden sich im Konzept der planetaren Grenzen (Rockström et al. 2009) wieder, v. a. in der Darstellung der Unversehrtheit der Biosphäre, in der sowohl die genetische als auch die funktionelle Diversität abgebildet wird. In der aktuellen Bewertung (Richardson et al. 2023) werden sechs der neun planetaren Grenzen überschritten, wobei das größte Risiko in der Dimension „Unversehrtheit der Biosphäre“ liegt. Dabei ist unser globales Lebensmittelsystem die Hauptursache für den Verlust der biologischen Vielfalt. Allein die Landwirtschaft bedroht 24.000 der 28.000 akut gefährdeten Arten (Benton et al. 2021). Außerdem ist der globale Konsum von Gütern und Dienstleistungen ein zentraler Risikofaktor für Biodiversität, da das globale Netzwerk aus produzierenden und konsumierenden Ländern hochkomplex, intransparent und schwer zu regulieren ist (Kliem et al. 2019). So ist bspw. der Konsum in deutschen Privathaushalten aktuell auf einem Höchststand. Deutschland belegt bei den Ausgaben für Privatkonsum hinter den Vereinigten Staaten von Amerika, China und Japan den vierten Platz. Dabei ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltigen Konsums durchaus gegeben (BMU, UBA 2019). Dieser so genannte „grüne Konsum“ erscheint jedoch als Widerspruch in sich, da Konsum immer mit Umweltwirkungen verbunden ist (Sachdeva et al. 2015). Für diese Belastungen der Umwelt kann aber durch bewusste Änderung des Konsumverhaltens mehr Verantwortung übernommen werden, um damit einen Beitrag zum Schutz der Biodiversität zu leisten (Koh, Lee 2012). Dazu wäre allerdings eine verbesserte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft nötig, die schon seit einiger Zeit gefordert wird (Bickford et al. 2012; Riecken et al. 2020). Es bedarf geeigneter Instrumente und Konzepte, um die Auswirkungen abzubilden und somit die Grundlage für die erforderliche Kommunikation zu schaffen.

Eine Möglichkeit zur Darstellung der Konsequenzen unseres Konsumverhaltens ist die Berechnung eines so genannten Fußabdrucks, der verschiedene Umweltwirkungen entweder einzeln oder in aggregierter Form abbildet. Der CO2-Fußabdruck ist wohl der bekannteste Einzelindikator, während in den Umweltfußabdruck (im Englischen product environmental footprint – PEF, Manfredi et al. 2012) mehrere Umweltwirkungen einfließen. Seit den Anfängen der Umweltfußabdruckberechnung in den 1990er-Jahren hat sich das Fußabdruckkonzept weiterentwickelt; mittlerweile kann es auch viele andere ökologische und sozioökonomische Aspekte umfassen (Matuštík, Kočí 2021). Allerdings ist die Herangehensweise nicht unumstritten, da es noch keine allgemein anerkannte Definition dafür gibt, was (ökologische) Fußabdrücke sind und wie sie berechnet werden sollten. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, wie das Thema Biodiversität einbezogen werden kann. Gibt es eine robuste Methode zur Berechnung des Biodiversitätsfußabdrucks von Gütern und Dienstleistungen (im Folgenden zusammengefasst als Produkte), die eine informierte Konsumentscheidung ermöglicht? Diese Fragestellung wird aktuell im vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderten Projekt Pri-o-biodiv vom ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg bearbeitet.

2 Kernelemente bestehender Arbeiten

Es gibt bereits mehrere Methoden, die darauf abzielen, die Auswirkungen des Konsums bzw. der Nutzung von Produkten auf die Biodiversität oder auf Teilaspekte der Biodiversität abzubilden. Hier gilt es jedoch zu differenzieren, denn diese Methoden unterscheiden sich bspw. hinsichtlich folgender Aspekte voneinander:

    Art der Bewertungsmethode,

    Ebene der adressierten Biodiversität,

    verwendete Biodiversitätsmetrik,

    räumlicher und zeitlicher Bezugsrahmen.

Die Art der Bewertungsmethode steht in direkter Verbindung zum übergeordneten Ziel und dem beabsichtigten Verwendungszweck, für den die Methode entwickelt wurde. Die meisten Bewertungsmethoden lassen sich entweder der Ökobilanzierung oder der Fußabdruckanalyse zuordnen.

Die Ökobilanz ist eine genormte Methode, mit der potenzielle Umweltwirkungen von Produkten bzw. potenzielle Umweltwirkungen, die mit deren Nutzung einhergehen, abgebildet werden können (ISO 14040 2006). Dabei wird der gesamte Lebensweg von Produkten, d. h. von der Rohstoffgewinnung bis zur finalen Beseitigung, betrachtet. Eine Wirkungskategorie kann bspw. der Beitrag eines Produkts zum Klimawandel sein, gemessen anhand des Indikators Treibhausgaspotenzial in kg CO2-Äquivalenten. Weitere Wirkungskategorien können sein: Versauerung, Überdüngung, toxische Wirkung, Ressourcenverbrauch oder eben Biodiversitätsverlust. Ökobilanzen dienen häufig dazu, die Umweltwirkung verschiedener Produkte untereinander zu vergleichen. Voraussetzung ist, dass die Funktion bzw. der Nutzen der miteinander verglichenen Produkte gleich ist. Ein Beispiel wäre der Vergleich eines Brots aus ökologisch angebautem Getreide mit einem aus konventioneller Erzeugung. Unterschiede zwischen diesen beiden Bewirtschaftungspraktiken sind exemplarisch in Abb. 1 und 2 dargestellt.

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Abb. 1: Eindrücke ökologischer Landwirtschaft.
(Foto: Hilda Weges/stock.adobe.com)
Fig. 1: Impressions of organic agriculture.
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Abb. 2: Eindrücke konventioneller Landwirtschaft.
(Foto: iStock.com/Mariusz Szczygiel)
Fig. 2: Impressions of intensive agriculture.

Ein weiteres Ziel einer Ökobilanzstudie kann sein, herauszufinden, an welchen Stellen innerhalb der Produktionskette die größten Umweltwirkungen entstehen. Im Beispiel könnte sich hier zeigen, dass die Produktion der Düngemittel für das konventionell erzeugte Brotgetreide die größten Wirkungsanteile u. a. für Treibhausgaseffekt und Versauerung beinhaltet.

Die Wirkung auf die Biodiversität wird in Ökobilanzen bislang nur selten berücksichtigt. Dabei liegen ökobilanzielle Bewertungsmethoden zur Abbildung von Auswirkungen auf die Biodiversität (oder Teilaspekte davon) durchaus vor. Verwiesen sei auf Milà i Canals et al. (2006), De Schryver et al. (2010), Teillard et al. (2015), Bos et al. (2016), Chaudhary, Brooks (2018), Lindner et al. (2020), Fehrenbach et al. (2021) und Sanyé-Mengual et al. (2023).

Der Begriff des Fußabdrucks wird üblicherweise verwendet, wenn potenzielle Umweltauswirkungen von Produkten quantifiziert werden. Entweder erfolgt dabei eine Beschränkung auf einen bestimmten Wirkungsindikator, z. B. beim CO2-Fußabdruck nach ISO 14067 (2018) oder Wasserfußabdruck nach ISO 14046 (2014), oder die Vielzahl von Umweltwirkungen wird in einem Umweltfußabdruck zusammengefasst, wie etwa beim PEF nach European Commission (2021). Darüber hinaus findet der Begriff des Fußabdrucks auch Verwendung, wenn die Umweltwirkung des Konsums einer ganzen Volkswirtschaft, z. B. Deutschlands, bilanziert werden soll (Bringezu et al. 2021). In diesem Fall werden die Emissionen oder Ressourcenaufwendungen der inländischen Produktion und der Importe berücksichtigt. Ein Klimafußabdruck des deutschen Weizenkonsums würde bspw. die Emissionen der inländischen Produktion und die Emissionen der Weizenimporte beinhalten. Beispiele für Fußabdruckkonzepte und -anwendungen im Kontext der Biodiversität können Lenzen et al. (2012),  Van Rooij et al. (2016), Marquardt et al. (2019), IEEP (2021) entnommen werden.

Neben der Ökobilanzierung und dem Fußabdruck bestehen weitere Bewertungsmethoden, etwa um Auswirkungen anthropogener Treiber auf die Biodiversität darzustellen (Alkemade et al. 2009) oder die Intaktheit der Biodiversität abzubilden (Scholes, Biggs 2005). Mit Blick auf all diese produktbezogenen Methoden ist zu beachten, dass sie nicht dazu konzipiert sind, zu bewerten, ob ein Produkt an sich nachhaltig ist. Mit Blick auf Biodiversität und Naturschutz ist ebenfalls einzuschränken, dass konkrete Auswirkungen auf Ökosysteme wie Habitatverluste damit nicht erfasst werden. Ökobilanzen und Biodiversitätsfußabdrücke können daher natur- und artenschutzrechtliche Prüfungen nicht ersetzen.

Grundsätzlich umfasst Biodiversität die Ebenen Artenvielfalt, genetische Diversität und Vielfalt der Lebensräume. Die bestehenden Bewertungskonzepte adressieren aber nicht alle diese Ebenen der Biodiversität, sondern beziehen sich entweder auf ausgewählte Aspekte der Artenvielfalt (Chaudhary, Brooks 2018) oder auf weitere Parameter, die in Verbindung zu den drei genannten Ebenen stehen, wie bspw. die ökologische Bodenqualität (Milà i Canals et al. 2006), die Bodenfunktion (Bos et al. 2016) oder die Naturferne bzw. den Grad des anthropogenen Einflusses auf Ökosysteme (Fehrenbach et al. 2021). Die Ebenen der genetischen Vielfalt und der Ökosystemvielfalt werden zum aktuellen Zeitpunkt in Bewertungsmethoden nicht direkt adressiert.

Um Biodiversitätsaspekte von Produkten bewerten zu können, bedarf es einer Bewertungsmetrik, die qualitative oder quantitative Informationen in eine standardisierte Messgröße bringt. Während sich die Methoden von Lindner et al. (2020) und Fehrenbach et al. (2021) auf die Hemerobie (also die Intensität des menschlichen Einflusses auf die betroffenen Ökosysteme) als Bewertungsmetrik stützen, basieren andere Ansätze insbesondere auf Metriken wie der mittleren Artendichte (mean species abundance – MSA; Alkemade et al. 2009; Van Rooij et al. 2016; Marquardt et al. 2019), dem Anteil potenziell verschwundener Arten (potentially disappeared fraction of species – PDF; Milà i Canals et al. 2006; De Schryver et al. 2010; Teillard et al. 2015) oder dem Index zur Intaktheit der Biodiversität (biodiversity intactness index – BII; Scholes, Biggs 2005).

Der Großteil der Bewertungsmethoden für Biodiversität in Ökobilanzen beruht auf der Bestimmung der Fläche (m2), die durch eine Nutzung über einen Zeitraum (Jahr) belegt wird, sowie auf einem so genannten Charakterisierungsfaktor, der den Bezug zur Wirkung (mehr oder weniger Biodiversität in Abhängigkeit von der Nutzungsart) herstellt.

Potenziell geeignete Methodenvorschläge für einen Biodiversitätsfußabdruck liegen folglich zahlreich vor. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Bewertungsmethode, der Abdeckung von Biodiversität bzw. der Ebene der adressierten Biodiversität und der zu Grunde gelegten Bewertungsmetrik voneinander.

3 Methodenentwicklung: quo vadis?

Insgesamt betrachtet befinden sich momentan mehrere Methoden zur Bewertung von Auswirkungen der Herstellung und Nutzung von Produkten auf Teilaspekte der Biodiversität in Anwendung. Die Frage, welche dieser Methoden zukünftig für die Bewertung der Auswirkungen des Konsums auf die Biodiversität angewendet bzw. empfohlen werden soll, bleibt jedoch unbeantwortet. Unklar ist auch, ob ein neues Bewertungskonzept entwickelt werden muss. Um auf diese offenen Fragen Antworten zu finden, wurde vom BfN das Projekt Pri-o-biodiv in Auftrag gegeben.

Wichtig ist der Hinweis, dass im Rahmen der Ökobilanz- und Fußabdruckmethodik nicht alle Aspekte der Wirkungen auf die Biodiversität abgedeckt werden können. Bezüglich natur- und artenschutzrechtlicher Prüfungen wurde darauf bereits hingewiesen. Aber auch innerhalb des vom konkreten Fall abstrahierten Rahmens der Produktbilanz bleiben Einschränkungen. Die Mehrzahl der genannten Ansätze beruht wie erwähnt auf der genutzten Fläche. Hier ist einzuräumen, dass durch hohe Produktionseffizienz, wie sie hochintensive Anbauweisen erwarten lassen, die Basisgröße „Fläche“ mit einer relativ geringen Größe in die Bilanz eingeht. In einem weiteren Schritt muss der Grad der Intensität von Auswirkungen auf die Biodiversität in angemessener Weise einfließen. Diesem Anspruch gerecht zu werden, ist letztlich auch ein Kriterium für die Eignung einer Methode.

4 Das Forschungsvorhaben Pri-o-biodiv

Das Forschungsvorhaben „Pri-o-biodiv – Ermittlung des ökologischen Fußabdrucks biodiversitätsrelevanter Produkte und Dienstleistungen“, das vom BfN gefördert und vom ifeu Heidelberg seit 2022 mit einer Laufzeit von 30 Monaten bearbeitet wird, möchte die bestehenden Lücken schließen. Ziel des Vorhabens ist es, unter Berücksichtigung von Vorarbeiten einen Biodiversitätsfußabdruck zu entwickeln. Mit diesem Biodiversitätsfußabdruck sollen Biodiversitätsrisiken und -chancen, die mit der Herstellung und Nutzung verschiedener Produkte einhergehen, aufgedeckt werden.

Durch eine umfassende Literaturanalyse wird im Projekt vorab herausgearbeitet, welche Wirkung die Konsumwelt auf die Biodiversität hat (Abb. 3). Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf relevante Branchen wie Agrar- und Forstwirtschaft, Bergbau, Fischerei und Energiewirtschaft gelegt. Damit soll ein solides Verständnis darüber geschaffen werden, welche Auswirkungen die Erzeugung und Nutzung von Produkten auf die Biodiversität hat. Eine wesentliche Aufgabe des Forschungsprojekts ist es, bisherige und aktuelle Arbeiten, in denen die Auswirkungen der Herstellung und Nutzung von Produkten auf die Biodiversität bewertet werden, systematisch zusammenzustellen und miteinander zu vergleichen. Die Systematik soll u. a. darüber Aufschluss geben, welche Ebene der Biodiversität adressiert wird und mit welcher Metrik bzw. welchem Indikator/welchen Indikatoren welche Biodiversitätsaspekte abgebildet werden. Die Zusammenstellung soll umfassend sein und sowohl Methoden der Ökobilanzierung als auch Methoden des Fußabdrucks enthalten.

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Abb. 3: Überblick über die einzelnen Arbeitsschritte des Projekts Pri-o-biodiv.Fig. 3: Overview of the individual work steps of the Pri-o-biodiv project.

Die bisher vom BfN in der Entwicklung geförderte Methodik basiert auf einem ökobilanziellen Ansatz, dem die Hemerobie als Maß für die Intensität menschlicher Einflüsse auf betroffene Ökosysteme zu Grunde liegt. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird u. a. untersucht, ob oder inwieweit Hemerobie als Indikator für Auswirkungen der Herstellung und Nutzung von Produkten auf die Biodiversität geeignet ist. Dazu werden Fachinterviews mit Biodiversitätsexpertinnen und -experten geführt. Diese können durchaus eine kritische Beurteilung ergeben. Auf Grundlage der Ergebnisse wird im Forschungsprojekt gemeinsam mit dem BfN zu entscheiden sein, welche Schlüsse daraus für die finale Empfehlung eines Fußabdruckansatzes zu ziehen sind.

Schlussendlich werden drei Methoden, darunter auch Methoden basierend auf Hemerobie (Lindner et al. 2020; Fehrenbach et al. 2021), anhand von Fallbeispielen miteinander verglichen. Dafür werden die folgenden drei Methoden vorgeschlagen:

    der Biodiversitätsverlustindex (BVI) aus dem BfN-Forschungsvorhaben „Biodiversität in Ökobilanzen“ (Lindner et al. 2020),

    das Naturfernepotenzial (NFP) aus dem Forschungsprojekt „Flächenrucksäcke von Gütern und Dienstleistungen“ des Umweltbundesamtes (Fehrenbach et al. 2021),

    der product biodiversity footprint (PBF) nach Chaudhary, Brooks (2018).

Die Auswahl der drei Methoden begründet sich v. a. darin, dass die beiden erstgenannten Methoden im Kontext von Ökobilanzen in Deutschland vielfach etabliert sind und kaum andere Methoden in Anwendung sind. Der Ansatz von Chaudhary, Brooks (2018) dagegen ist auf internationaler Ebene derzeit die am meisten diskutierte und vielfach auch präferierte Methode, insbesondere gegenüber den am Ende von Abschnitt 2 genannten weiteren Methodenbeispielen.

Die Fallbeispiele sollen möglichst divers sein und mehrere Produktbereiche abbilden. Folgende Fallbeispiele werden vorgeschlagen:

    Fallstudie 1: Produktbereich Lebensmittel, z. B. Vergleich eines Fleischprodukts mit einer pflanzlichen Alternative,

    Fallstudie 2: Produktbereich Bedarfsgegenstand, z. B. ein Tisch aus Holz im Vergleich zu einem Tisch aus Kunststoff sowie Metall,

    Fallstudie 3: Produktbereich Energie, z. B. Solarstrom auf Basis von Freiflächenphotovoltaik im Vergleich zu anderen Stromquellen.

In den Fallstudien soll untersucht werden, ob die Methoden unterschiedliche Ergebnisse liefern, wie sich die Anwendung der Methoden gestaltet (auch in Hinblick auf die Datenverfügbarkeit) und inwiefern sich die Ergebnisse als Entscheidungs- und Kommunikationsgrundlage eignen. Zudem soll aufgezeigt werden, ob die Methoden als eigenständiger Biodiversitätsfußabdruck auch außerhalb von Ökobilanzen geeignet sind. Sollte sich keine der untersuchten Methoden per se als Grundlage für die Berechnung eines ökologischen Fußabdrucks eignen, ist es Aufgabe des Vorhabens, Empfehlungen für die Entwicklung einer solchen Berechnungsmethode aus den Vorarbeiten abzuleiten.

5 Literatur

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Förderung und Dank

Die Autorinnen und Autoren bedanken sich beim Bundesamt für Naturschutz (BfN), das dieses Forschungsvorhaben mit dem Förderkennzeichen (FKZ) 3522 81 0300 fördert, und bei den Gutachterinnen und Gutachtern für hilfreiche Anmerkungen zum Text.

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Silvana Bürck, M. Sc.

Korrespondierende Autorin

ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH

Wilckensstraße 3

69120 Heidelberg

E-Mail: silvana.buerck@ifeu.de

Die Autorin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH. Sie studierte Geographie und internationale Waldwirtschaft (B. Sc.) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Geographie (M. Sc.) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit dem Schwerpunkt Umweltmonitoring. Silvana Bürck arbeitet seit Juli 2019 am ifeu im Fachbereich Ressourcen zu den Forschungsfeldern Bioökonomie, biogene Kohlenstoffspeicher und Biodiversität. Im Kontext Biodiversität arbeitet sie derzeit an der Weiterentwicklung des Hemerobiekonzepts für die Anwendung in Ökobilanzen, an der Quantifizierung der Klimawirkung von Wildnisflächen und an der Entwicklung des Biodiversitätsfußabdrucks.

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Horst Fehrenbach

ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH

Wilckensstraße 3

69120 Heidelberg

E-Mail: horst.fehrenbach@ifeu.de

Viviann Bolte

ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH

Wilckensstraße 3

69120 Heidelberg

E-Mail: viviann.bolte@ifeu.de

Mirjam Busch

ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH

Wilckensstraße 3

69120 Heidelberg

E-Mail: mirjam.busch@ifeu.de

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