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Blue-Carbon-Potenziale der deutschen Nord- und Ostsee


Übersicht der kürzlich durchgeführten und der derzeit noch laufenden Projekte zu Blue-Carbon-Ökosystemen bzw. -Biotopen sowie zu möglichen technischen Verfahren zur Kohlenstoffreduktion (carbon dioxide removal – CDR) in Deutschland.

Aus Ausgabe 4-2024

Blue-Carbon-Potenziale der deutschen Nord- und Ostsee

Von Corina Peter, Julian Koplin, Bernadette Pogoda, Claudia Morys und Jochen Krause

Blue Carbon bezeichnet den in Meeres- und Küstenökosystemen gespeicherten organischen Kohlenstoff. In der aktuellen Klima- und Biodiversitätskrise gewinnt die Fähigkeit mariner Ökosysteme bzw. Biotope Kohlenstoff langfristig zu speichern an Bedeutung und wird aktuell intensiv qualitativ und quantitativ erforscht. Eine Studie des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) fasst den aktuellen Kenntnisstand über die Blue-Carbon-Potenziale für die deutsche Nord- und Ostsee zusammen. Seegraswiesen und Salzmarschen sind bereits als Blue-Carbon-Ökosysteme definiert und deren Beitrag zur Abmilderung der Klima- und Biodiversitätskrise ist anerkannt. Die Rolle von Makroalgen, marinen Sedimenten und biogenen Riffen ist derzeit noch nicht geklärt. National existieren bisher nur wenige publizierte, verwertbare und räumlich ausreichend gut aufgelöste Daten, die das Blue-Carbon-Potenzial aufzeigen. Im Kampf gegen den Klimawandel bedarf es eines ganzheitlichen Schutzes von Blue Carbon, wobei es jedoch noch offene Fragestellungen zu bearbeiten gilt. Aufbauend auf den Erkenntnissen der BfN-Studie werden Strategien diskutiert, die gezielt zur Förderung und zum Schutz der Blue-Carbon-Potenziale beitragen.

DOI: 10.19217/NuL2024-04-03

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