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Digitales Dialogtool zur Entscheidungsunterstützung im Rahmen der Energiewende


Oberfläche des digitalen Dialogtools während der Fokusgruppenphase.

Aus Ausgabe 5-2024

Bürgerbeteiligung 3.0 – ein digitales Dialogtool zur Entscheidungsunterstützung im Rahmen der Energiewende

Von Julia Thiele, Jule Kinzinger und Christina von Haaren

Bei der Beschleunigung der Energiewende gilt es, weder den Schutz von Natur und Landschaft noch die Bürgerbeteiligung aus den Augen zu verlieren. Statt einer Einschränkung der Beteiligungsmöglichkeiten werden neue Formate benötigt, die Gemeindemitglieder aktiver und verantwortungsvoller in die Gestaltung der Energielandschaft vor Ort einbeziehen. Zu diesem Zweck wurde auf Basis verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse ein digitales Dialogtool entwickelt. Kernelemente des Tools sind die Vorgabe eines von der Bundesebene räumlich herunterskalierten Zielstromertrags für den Planungsraum und Informationen über räumliche Grenzen für eine gesellschaftlich akzeptierte und naturverträgliche Allokation von Wind- oder Solarenergieanlagen. In Workshops simulierten Gemeindemitglieder auf einer interaktiven Karte die Verteilung der Anlagen, um den Zielstromertrag zu erreichen. Das digitale Dialogtool wurde in drei Gemeinden evaluiert. Im Ergebnis zeigte sich, dass Dialogprozesse und das lokale Verantwortungsbewusstsein sowie die Akzeptanz der erneuerbaren Energien vor Ort gefördert wurden. Die Resultate können in der Regional- oder Bauleitplanung als Beitrag der Bürgerbeteiligung genutzt werden.

DOI: 10.19217/NuL2024-05-01

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