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Digitalisierung – Gesellschaft – Naturschutz: Wechselwirkungen und Konsequenzen


Zusammenhänge und logisch-hierarchische Strukturierung der identifizierten Themenfelder. Der rote Rahmen zeigt den Fokus des vorliegenden Beitrags.

Aus Ausgabe 6/7-2023

Digitalisierung – Gesellschaft – Naturschutz: ­Wechselwirkungen und Konsequenzen

Von Josephin Wagner, Michael Schipperges, Florian Kern, Stefan Heiland, Markus Günther und Brigitte Holzhauer

Naturschutz und der Schutz der biologischen Vielfalt erfordern als gesellschaftliche Querschnittsaufgaben enorme Anstrengungen, um ihre – auch politisch vereinbarten – Ziele zu erreichen. Auswirkungen der Digitalisierung auf Naturschutz als gesellschaftlich-politisches Handlungsfeld sind im Gegensatz zu den ökologischen Auswirkungen bisher kaum erforscht. Unsere Literaturanalyse zeigt, dass es diverse Wechselwirkungen zwischen den durch die voranschreitende Digitalisierung ausgelösten oder verstärkten gesellschaftlichen Entwicklungen und dem politisch-­gesellschaftlichen Handlungsfeld Naturschutz gibt, die sich entlang der Themenfelder 1) Wahrnehmungswandel, 2) gesellschaftliche Ungleichheit, 3) Engagement und 4) technologische Entwicklung systematisieren lassen. Jedoch sind weder Art (positiv oder negativ) noch Ausmaß dieser Wechselwirkungen ausreichend empirisch erforscht. Forschungsbedarf besteht z. B. hinsichtlich der Wirkungen des digitalen Kulturwandels auf gesellschaftliche Aushandlungsprozesse zum Naturschutz. Erste Handlungsempfehlungen für Naturschutzakteure zielen auf Kompetenzaufbau ab, um veränderten Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Verhaltensmustern begegnen bzw. sie selbst anwenden zu können.

DOI: 10.19217/NuL2023-06-01

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