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Digitalisierung im Naturschutz – Potenziale, Risiken, Schwerpunkte


Viele Menschen nutzen Online-Tourenportale und Routen-­Apps zur Planung ihrer Aktivitäten und zur Navigation in der Natur. Insgesamt haben digitale Medien einen wachsenden Einfluss darauf, wo sich Menschen in Natur und Landschaft aufhalten. Dies kann u. a. für Schutzgebietsverwaltungen eine Herausforderung bei Maßnahmen zur naturverträglichen Lenkung von Besucherinnen und Besuchern darstellen. (Foto: Shi – stock.adobe.com)

Aus Ausgabe 6/7-2023

Digitalisierung im Naturschutz – eine Zusammenfassung von Potenzialen, Risiken und ausgewählten Schwerpunkten

Von Marlen Davis, Christian Schneider und Klemens Mrogenda

Die Digitalisierung ist ein zunehmend bedeutendes Querschnittsthema mit Bezugspunkten zu allen Fachthemen des Naturschutzes. Die Frage ist daher, wie die Digitalisierung aus Naturschutzsicht eingeschätzt werden kann und wie digitale Methoden und Tools zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen können. Der Beitrag bietet eine Zusammenfassung grundlegender, technologieübergreifender Potenziale, Herausforderungen und Risiken der Digitalisierung für den Naturschutz. Am Beispiel des bundesweiten behördlichen Biodiversitätsmonitorings und des gesetzlichen Naturschutzvollzugs werden digitale Möglichkeiten und Grenzen genauer betrachtet. Der Beitrag zeigt, dass die Digitalisierung aus Naturschutzsicht pauschal weder als positiv noch als negativ bewertet werden kann. Notwendig ist eine praxisrelevante und nachhaltige Ausgestaltung digitaler Methoden und Tools im Naturschutz. Zudem müssen Naturschutzaspekte bei der Digitalisierung aller Gesellschafts- und Wirtschaftsbereiche berücksichtigt werden. Dann kann der digitale Wandel als ein notwendiger Katalysator für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen dienen – nicht als Brandbeschleuniger ihrer Zerstörung.

DOI: 10.19217/NuL2023-06-09

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