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Einsatz von Mähmaschinen mit schonender Wirkung auf die biologische Vielfalt


Straßenrandböschungsprofil bestehend aus Intensiv- und Extensivbereichen, die sich hinsichtlich der Mahdhöhe sowie der strukturellen Heterogenität voneinander unterscheiden.

Aus Ausgabe 9/10-2022

Einsatz von Mähmaschinen mit schonender Wirkung auf die biologische Vielfalt zur Pflege von Straßenbegleitflächen am Beispiel des Grünpflegekopfs ECO 1200 plus® von MULAG

Von Oliver Betz, Thomas Kimmich, Michael Csader, Frank Spinner und Johannes Steidle

Insektenschonende Mähtechniken können vermutlich einen wichtigen Baustein im Maßnahmenpaket gegen den beobachteten Rückgang von Insekten im Grünland darstellen. In diesem Zusammenhang sollte eine Umstellung hin zur insektenschonenden Bewirtschaftung von Straßenrändern auf Grund deren Größe und möglicher Korridorfunktion als Chance für die Erhaltung und den Schutz von Insekten angesehen werden. In einem randomisierten Freilandexperiment wurde die Wirksamkeit eines insektenschonenden Böschungsmähers mit veränderter (horizontaler statt ­vertikaler) Luftführung, verringerter Angriffsfläche des Schneidwerks, verkleinertem Bodenkontakt sowie angehobener Schnitthöhe im Vergleich zu einem herkömmlichen Böschungsmäher getestet. Im Ergebnis zeigt sich, dass bei dem insektenschonenden Mähkopf in Abhängigkeit von der taxonomischen Gruppe die Verluste bei Spinnen und Insekten vollständig aufgehoben sind oder um 20 % geringer ausfallen als beim Standard­mähwerk. Die Ergebnisse verweisen auf ein hohes technisches Innovationspotenzial bei Böschungsmähmaschinen, mit dem mahd­bedingte Insektenverluste bei der Pflege von Straßenbegleitflächen deutlich minimiert werden können.

DOI: 10.19217/NuL2022-09-06

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