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Erhaltung gefährdeter Auenwälder am Oberrhein


Blick auf die „Schweizer-Käse-Landschaft“ bei Rheinmünster im Landkreis Rastatt mit den wassergefüllten Becken mehrerer Kiesabbauflächen, die zum Teil aufgelassen sind, zum Teil in Betrieb. (Foto: Klaus-Jürgen Boos)

Aus Ausgabe 2-2023

Grüne Reihe: Bericht

Erhaltung gefährdeter Auenwälder am Oberrhein durch Verlagerung des Kiesabbaus

Von Volker Späth

Das Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2016, die globale Erwärmung der Erdatmosphäre auf maximal 2,0 °C und möglichst auf 1,5 °C zu begrenzen, wird offenkundlich verfehlt. Umso wichtiger ist es, in Hinblick auf den Klimawandel in Deutschland und die damit einhergehende zunehmende Sommertrockenheit die Art von Wäldern zu schützen, die großes Potenzial besitzen, den sich ändernden Klimabedingungen standzuhalten. Auenwäldern kommt hierbei eine große Bedeutung zu: Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz, sondern erfüllen auch weitere wichtige Ökosystemleistungen wie bspw. die Sauerstoffproduktion oder die Kühlung benachbarter Siedlungen. Außerdem können Auenwälder große Mengen Kohlenstoff binden und stellen damit bedeutende CO2-Senken dar. Trotz ihrer offensichtlichen System­relevanz sind Auenwälder jedoch gefährdet und werden am Oberrhein für den Kiesabbau gerodet. Um einen weiteren Verlust dieser wichtigen Ökosysteme zu verhindern, müssen umgehend Vorgaben der Raumordnung angepasst und Ersatzstandorte für den Kiesabbau 
gefunden werden.

DOI: 10.19217/NuL2023-02-03

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