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Erhaltung und Förderung lichter Waldstrukturen für den Insektenschutz


Kleinteiliges Mosaik verschiedener Waldentwicklungsphasen im Urwald Rothwald (Grafik: Christine Hopf/Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, verändert nach Schrempf 1986).

Aus Ausgabe 2-2024

Grüne Reihe: Standpunkt

Erhaltung und Förderung lichter Waldstrukturen für den Insektenschutz

Von Maria Georgi, Jonas Hagge, Kati Hielscher, Jörg R. G. Kleinschmit, Britta Kreuselberg, Martin Lauterbach, Sabine Mayr, Susanne Poeppel und Christine Schleupner

Die Länder-Arbeitsgemeinschaft Insektenschutz im Wald hat Empfehlungen zur Förderung der Insektenvielfalt und -biomasse im Rahmen der Waldbewirtschaftung erarbeitet. Da Insekten sehr viele verschiedene Arten umfassen und nahezu alle Lebensräume besiedeln, ist eine Vielzahl an Maßnahmen zum Schutz von Insekten im Wald denkbar. Die Recherche der Arbeitsgemeinschaft hatte zum Ziel, diese Vielfalt an möglichen Maßnahmen zu sortieren, einzugrenzen und für die Praxis umsetzbar zu machen. In vielen Bundesländern bestehen bereits Konzepte zur Erhaltung von Biotop- bzw. Altbäumen und Totholz innerhalb des Waldes, die unverzichtbare Bestandteile der Insektenförderung darstellen. Daher fokussiert sich der vorliegende Beitrag auf weitere Möglichkeiten der Insektenförderung jenseits dieser Konzepte in lichten Waldstrukturen und auf Wald-Offenland-Übergängen, z. B. in natürlicherweise lichten Wäldern, lichten Waldentwicklungsphasen in der naturnahen ­Waldbewirtschaftung, im Bereich von Störungen, in kulturbedingt lichten Wäldern sowie an Waldrändern, auf Trassen und Waldwiesen. Als Fazit wird empfohlen, neben Totholz, Biotop- bzw. Altbäumen, diese lichten Bereiche und den Biotopverbund zu fördern.

DOI: 10.19217/NuL2024-02-04

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