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Feuersalamander und Kiebitze melden!


Quelle/Bild: Michael Waitzmann

Der Nabu ruft zur Meldung von Kiebitzen, die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg zur Meldung von Feuersalamandern auf:

Das typische „Ki-witt“, der Balzruf des Kiebitzes, ist über Deutschlands Feldern immer seltener zu hören, wenn die meisten Kiebitze ab Februar aus ihren Winterquartieren von Westeuropa nach Deutschland zurückkehren.

Einst ein häufiger Brutvogel auf Weiden, Wiesen und Äckern, steht der sympathische Frühlingsbote mit den markanten Schmuckfedern am Kopf nicht nur weit oben auf der deutschen Roten Liste, sondern gilt auch europaweit als gefährdet. Weltweit ist Vanellus vanellus sogar auf der globalen Vorwarnliste bedrohter Vogelarten.

Der NABU ruft in diesem Jahr erstmals dazu auf, gesichtete Kiebitze über die Naturbeobachtungs-Websites Ornitho.de oder NABU-naturgucker.de (ohne Registrierung: http://goo.gl/QS0ETe) zu melden. Auf einer Übersichtskarte wird die Rückkehr des Kiebitzes sichtbar.

„Mit der Meldeaktion wollen wir auf den gefährdeten Wiesenvogel aufmerksam machen. Der Hauptgrund für den Rückgang des Kiebitzes liegt in der Intensivierung der Landwirtschaft. Dadurch gibt es kaum noch geeignete Brutplätze und viele Gelege und Küken gehen verloren“, so Dominic Cimiotti vom Michael-Otto-Institut im NABU.

Weitere Informationen: www.kiebitzschutz.de

Die Meldung von Kiebitzen ist möglich über: www.Ornitho.de, www.NABU-naturgucker.de oder über http://goo.gl/QS0ETe (ohne Anmeldung).

Übersichtskarte der Kiebitz-Meldungen: www.ornitho.de/index.php?m_id=30225

NABU-Faltblatt mit praktischen Tipps und Anregungen für Landwirte zum Kiebitz-Schutz: www.NABU.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/151006-kiebitzflyer_landwirtschaft_final.pdf

(NABU)

Bei der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz konnten mit Frauenschuh, Laubfrosch, Hirschkäfer und Weinbergschnecke bisher vier auffällige und damit leicht zu erkennende Arten direkt online gemeldet werden. Nun rückt der Feuersalamander in den Fokus des aktuellen Meldeaufrufes!

Der Lurch des Jahres 2016, mit dem wissenschaftlichem Namen Salamandra salamandra benannt, ist durch seine Größe und seine schwarz-gelbe Zeichnung auch für Laien unverkennbar. Diesen Umstand macht sich die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg zunutze, um dem Feuersalamander auf die Schliche zu kommen.

Meldeplattform im Internet
Jeder, der einen Feuersalamander findet, kann die Funddaten einfach über die neue Meldeplattform im Internet eingeben, die unter www.feuersalamander-bw.de zu erreichen ist. Hier stehen auch viele Informationen rund um den Feuersalamander bereit. Die gemeldeten Daten werden in einer zentralen Datenbank gespeichert und in einer interaktiven Karte wiedergegeben.

Melden über „Meine Umwelt“-App
Mit der App „Meine Umwelt" (Download unter: www.umwelt-bw.de/meine-umwelt) können Funde auch schnell von vor Ort gemeldet werden. Für Android steht bei Google Play die erweiterte Meldeplatt bereits zur Verfügung. iOS- und Windows Phone 8-Nutzer müssen noch bis nächste Woche warten, bis die upgegradete Version im Apple App Store und im Windows Phone Store verfügbar ist.

Per Post
Meldungen sind auch postalisch über die Adresse LUBW, Stichwort Feuersalamander, Postfach 100163, 76231 Karlsruhe möglich.

Feuersalamander werden ab acht Grad munter
In den nächsten Tagen dürften die ersten Feuersalamander bereits unterwegs sein. Besonders aktiv ist die Art bei Regen und Temperaturen über acht Grad. Besonders an Quellbächen in Laub- und Mischwäldern ist die Wahrscheinlichkeit einen Feuersalamander zu finden sehr hoch. Jede Sichtung hilft der LUBW, einen guten aktuellen Überblick über die Verbreitung der Art zu erhalten. Sichtungen aus den letzten fünf Jahren sind ebenfalls relevant, sodass auch Fundmeldungen aus den vergangenen Jahren eingetragen werden können.

Schicksalsgefährten
Feuersalamander, Frauenschuh, Laubfrosch, Hirschkäfer und Weinbergschnecke teilen das gleiche Schicksal: In den letzten Jahren wurde ein Rückgang der Bestände festgestellt. Ein möglichst guter Überblick über die aktuelle Verbreitung ist deshalb Grundlage für erfolgreiche Schutzmaßnahmen. Alle Meldeplattformen mit zahlreichen Informationen stehen auf der LUBW-Website „Meldeplattformen" zur Verfügung. Bei der Pirsch auf Feuersalamander und Co. sollte es selbstverständlich sein, die Tiere dadurch nicht zu stören. Jegliches Sammeln der Pflanzen oder auch nur kurzzeitiges Einfangen der Tiere ist verboten.

Hintergrundinformationen: Die Feuersalamander-Meldeplattform wird auch über gedruckte Meldekärtchen beworben, die unter anderem in den staatlichen Naturschutzzentren und Naturkundemuseen Baden-Württembergs ausgelegt werden sollen.

(LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg)

Lesen Sie auch die folgenden Beiträge aus Natur und Landschaft:

  • "Vernetzung und Autochthonie nördlicher Arealrandpopulationen der Westlichen Smaragdeidechse (Lacerta bilineata)" von Schulte et al. in Heft 2-2016;
  • "Diversitätsverluste in der Brutvogelwelt des Acker- und Grünlands" von Hötker et al. in Heft 9/10-2014.

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