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Wie kann die interkulturelle Öffnung von Naturschutz- und Umweltbildung gelingen?


Freiwillige folgten der Einladung der türkischsprachigen Umweltorganisation Yeşil Çember zu einer Baumpflanz­aktion des Bergwaldprojekt e. V. in Berlin – eines Mitglieds der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bundesverband e. V. (ANU). (Foto: Yeşil Çember/Gülcan Nitsch)

Aus Ausgabe 12-2023

Grüne Reihe: Bericht

Offen für Vielfalt − Wie kann die interkulturelle Öffnung von Naturschutz- und Umweltbildung gelingen?

Von Philipp Vögele und Annette Dieckmann

Der Beitrag gewährt Einblicke in den Stand der interkulturellen Öffnung von Organisationen der Naturschutz- und Umweltbildung und gibt Anregungen, was nötig ist, um diese voranzutreiben. Im Jahr 2021 hatten 27 % der Gesamtbevölkerung in Deutschland einen sog. Migrationshintergrund. Erfahrungen aus der Praxis und Studien lassen darauf schließen, dass nur ein geringer Teil von ihnen den Weg zum Engagement im Naturschutz oder zu Bildungsangeboten im Naturschutz- und Umweltbereich findet. Natur- und Umweltbildungszentren messen in ihrer ­Organisation zwar Interkulturalität hohen Stellenwert bei und nehmen diese als Chance wahr, doch bei deren konkreter Umsetzung und Ver­ankerung zeigt sich an vielen Stellen noch Verbesserungsbedarf. Voraussetzung für die interkulturelle Öffnung ist die Fähigkeit und Bereitschaft, sich selbst und die eigene Organisation kritisch in den Blick zu nehmen. Fortbildungen sind eine wichtige Grundlage, um bei Multiplikatorinnen und Multiplikatoren entsprechende Reflexionsprozesse in Gang zu setzen und interkulturelle Kompetenz zu fördern. In die Konzeption ihrer Projektarbeit sollten Organisationen der Naturschutz- und Umweltbildung Eingewanderte und deren (direkte) Nachkommen möglichst frühzeitig einbeziehen, um deren Perspektiven und Lebenswirklichkeiten berücksichtigen zu können.

DOI: 10.19217/NuL2023-12-04

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