Tino Broghammer, Jonas
Bunte, Jürgen Brück,
Elisabeth Hüllbusch und Melanie Ries
Zusammenfassung
Das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) bietet in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) eine Reihe von Möglichkeiten zur
Erfassung und Bearbeitung verschiedener Daten an, die für die Erstellung Roter Listen von Bedeutung sind. In Indicia-basierten
Datenportalen können Funddaten bestimmter Organismengruppen erfasst und verwaltet werden. Die Expertinnen und Experten werten
diese anschließend für die Gefährdungsanalyse Roter Listen aus. Ein browserbasiertes System erlaubt die Erstellung und Bearbeitung
taxonomischer Checklisten. Darin werden alle Änderungen an den Checklisten transparent dokumentiert. Die Möglichkeit zur
Versionierung erlaubt die Fixierung eines bestimmten Arbeitsstands. Im Rote-Liste-Erfassungstool wird die Gefährdungsanalyse für
die Taxa der zuvor fixierten Checkliste durchgeführt und alle Begleittexte werden für die Publikation vorbereitet. Über die
Websites des RLZ und des BfN werden die gesamten spezifischen Daten der Roten Listen sowie die Rote-Liste-Publikationen des
Veröffentlichungszyklus 2020 ff. frei und kostenlos zur Verfügung gestellt.
Datenportale – Indicia – Funddaten – Gefährdungsanalyse – Open Data – Rote Liste – Rote-Liste-Zentrum – taxonomische ChecklistenAbstract
In cooperation with the German Federal Agency for Nature Conservation (BfN), the German Red List Centre (RLZ) offers a range
of options for recording and processing various data that are important for the compilation of Red Lists. In Indicia-based data
portals, the data recorded for certain organism groups can be collected and managed. Experts then evaluate these as input to
threat analysis for Red Lists. A browser-based system allows the creation and editing of taxonomic checklists. The system
documents all changes in a transparent manner. The versioning option allows a specific work status to be fixed. In the Red List
Tool, the information of the threat analysis and the checklist is merged and all accompanying texts are prepared for publication.
The entire Red List data as well as the Red List publications of the publication cycle 2020 ff. are made available free of charge
via the RLZ and BfN websites.
Data portals – Indicia – Recording data – Threat analysis – Open data – Red List – German Red List Centre – Taxonomic checklistsInhalt
1 Einleitung
Die bundesweiten Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze sind wissenschaftliche Fachgutachten, die den Gefährdungsstatus der in
Deutschland etablierten Taxa aufzeigen. Mit ihren Gesamtartenlisten stellen sie zudem eine Inventur der Artenvielfalt in Deutschland
dar. Datenerhebung, Gefährdungsanalyse und Erstellung der Roten Listen erfolgen meist durch externe und ehrenamtlich tätige
Expertinnen und Experten, die seit Dezember 2018 vom Rote-Liste-Zentrum (RLZ) mit Mitteln des Bundesamtes für Naturschutz (BfN)
unterstützt werden. Bei der Erstellung Roter Listen sind die digitale Erfassung sowie Weiterverarbeitung von Biodiversitätsdaten
inzwischen Standard. Eine stets wachsende Menge an verfügbaren digitalen Datensätzen stellt jedoch eine Herausforderung dar, nicht nur
hinsichtlich des Abgleichs und der langfristigen Sicherung der Daten für die Verwendung in Roten Listen, sondern auch in Bezug auf die
Art und Weise, wie die erfassten Daten transparent mit der Fachwelt geteilt werden können. Das RLZ bietet gemeinsam mit dem BfN eine
Reihe technischer Anwendungen an, die im modernen Management von Biodiversitätsdaten sowie zur Weiterverarbeitung von Daten für den
Erstellungsprozess der bundesweiten Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze genutzt werden können. Maßgebliche Grundlage für die
Entwicklung dieser Anwendungen sind die Konzeptionen und z. T. prototypischen Realisationen von Gerhard Ludwig im BfN, die dieser über
einen Zeitraum von über 30 Jahren erarbeitet hat ( Ludwig 1995). Der vorliegende Beitrag
beleuchtet chronologisch mehrere Meilensteine bei der Erstellung einer Roten Liste und gibt einen Einblick in die dort auftretenden
Probleme sowie technischen Lösungen ( Abb. 1) bei der Verarbeitung digitaler
Rote-Liste-Daten, wozu v. a. die Kriterieneinschätzungen und die Anwendung der Rote-Liste-Kategorien gehören.
Abb. 1: Übersicht über die Arbeitsphasen der Erstellung der bundesweiten Roten Listen und die Dateninfrastrukturen, die
in der jeweiligen Arbeitsphase zum Einsatz kommen. REST = Representational State Transfer.
Fig. 1: Overview of the work phases of compiling the nationwide Red Lists and the data infrastructures used in each work
phase. REST = Representational State Transfer.
2 Datengrundlage für die Gefährdungsanalyse: Datenportale innerhalb und außerhalb des Rote-Liste-Zentrums
Im Rahmen der Informations- und Datenakquise für eine neue bundesweite Rote Liste fördert das RLZ im Auftrag des BfN u. a. die
Suche nach verschollenen oder seltenen Taxa sowie die Digitalisierung bereits bestehender Informationen und Datensätze. Nicht für alle
Organismengruppen sind (inter)national verwendete Datenportale vorhanden, die eine langfristige Sicherung und Darstellung der
verfügbar gemachten Daten gewährleisten. Um diese Lücke bei Bedarf zu schließen, betreibt das RLZ ein Fachinformationssystem für
Rote-Listen-betreffende Biodiversitätsdaten unterschiedlicher Datenquellen in Deutschland. Das System besteht aus einem Datenspeicher
(Data Warehouse), an den Online-Datenportale für Erfassung und Darstellung von Beobachtungsdaten zu Vorkommen, Verbreitung
und Bestandssituation von Taxa angebunden werden können. Derzeit werden am RLZ drei Portale produktiv in Kooperation mit
Fachgesellschaften betrieben (Moose Deutschlands: https://moose.rotelistezentrum.de; Binnenmollusken Deutschlands: https://mollusken.rotelistezentrum.de; Neuropteren Deutschlands: https://neuropteren.rotelistezentrum.de), weitere sind in Planung.
Gleichzeitig nutzt das RLZ den Datenspeicher zur Datenhaltung und langfristigen Sicherung der für die Rote-Liste-Erstellung erhobenen
Beobachtungs- und Verbreitungsdaten.
2.1 Datenspeicher
Das zentrale Datenspeichersystem baut auf dem in England entwickelten, quelloffenen Indicia-System ( Indicia Team 2022) auf, das am RLZ angepasst und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Das
Datenspeichersystem umfasst eine inhaltlich und funktional erweiterbare PostgreSQL-Datenbank und einen daran angeschlossenen
GeoServer. Über Web-Schnittstellen können verschiedene Datenportale angebunden werden. Auch bietet das RLZ die Möglichkeit der
Datenhaltung ohne angeschlossene Portallösung. Die gehosteten Daten können bei Bedarf über eine maschinell ansteuerbare Schnittstelle
(Representational State Transfer – REST) angefordert werden.
2.2 Aufbau und Struktur der Portale
Im Rahmen des Fachinformationssystems des RLZ können Datenportale auf eigenständigen Webspaces bei Hosting-Anbietern angesiedelt
sein oder über das RLZ am Rechenzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. gehostet werden. Design und benötigte
Funktionalitäten der Portale können organismengruppenspezifisch gestaltet werden. Für den Aufbau von Datenportalen stehen Module des
Drupal-Content-Management-Systems mit einem Set an Standardfunktionalitäten zur Verfügung. Im Wesentlichen sind dies
organismengruppenspezifische Erfassungsformulare, die Kartenvisualisierung, Berichtsausgaben als Tabellen, Karten oder Grafiken sowie
Import- und Exportschnittstellen. Über Reports (vordefinierte Datenbankabfragen) können die Datenbestände zusätzlich gezielt
analysiert werden. Über eine Web-Schnittstelle können mobile Erfassungs-Apps an die Portale angebunden werden. Die genannten
Standardfunktionalitäten können aber auch in bestehende externe Websites ohne Drupal integriert werden.
2.3 Datenerfassung und -qualität
Um die notwendigen fachlich-inhaltlichen und strukturellen Standards für die bundesweite Zusammenführung organismischer
Beobachtungs- und Verbreitungsdaten zu optimieren, wurden gemeinsam mit dem BfN Leitlinien zu Datenstandards entwickelt und im
Qualitätsmanagementsystem des RLZ implementiert. Eine bedeutende Rolle hierbei spielt die Kompatibilität zu bestehenden Standards wie
Access to Biological Collection Data (ABCD; Access to Biological Collection Data Task Group
2019) und Darwin Core ( Darwin Core Maintenance Group o. J.) in Hinblick
auf den Datenaustausch innerhalb vernetzter Systeme. Zu Beginn der Beauftragung einer gezielten Suche oder der Akquise vorhandener
Datenbestände werden erforderliche Parameter zwischen den beauftragten Personen und dem RLZ abgestimmt. Ziele sind die weitgehende
Harmonisierung mit bereits vorhandenen Attributen und Wertelisten im Datenspeicher und die Festlegung obligatorischer und fakultativer
Attribute. Ebenso werden die zu verwendenden taxonomischen Referenzen festgelegt und im Datenspeicher hinterlegt. Des Weiteren können
unterschiedliche taxonomische Konzepte im Datenspeicher hinterlegt werden.
2.4 Nutzungsrechte
In jedem Datenportal regeln individuelle Nutzerrechte den Zugriff auf funktionale Bereiche, die Bearbeitbarkeit der Daten sowie
die verfügbaren Datensichten. Die die Portale betreibenden Fachgesellschaften behalten das Eigentum an ihren im Datenspeicher
abgelegten Daten. Soweit diese nicht per se als Open Data bereitgestellt werden, wird über jeweils abzuschließende Nutzungsverträge
mit dem RLZ festgelegt, in welchem Umfang die primären Beobachtungsdaten sowie daraus abgeleitete räumlich und zeitlich
aggregierte Verbreitungsinformationen für die Erstellung der Roten Listen sowie für die Naturschutzaufgaben des Bundes zur Verfügung
gestellt werden.
3 Checklistenerstellung: manuelle Erstellung und das Checklisten-Tool
Grundlage einer Roten Liste ist die taxonomische Checkliste (auch als taxonomische Referenzliste oder Artenliste bezeichnet). Für
eine Rote Liste muss die Checkliste alle taxonomischen Beziehungen (Konzeptbeziehungen) zu einer etwaigen vorherigen Roten Liste
abbilden. Nur so können Änderungen im Vergleich zur letzten Roten Liste dargestellt werden. Klassische Änderungen sind z. B. neue
Gattungszuordnungen sowie Aufspaltungen und Zusammenführungen von Taxa. Die Bearbeitung taxonomischer Checklisten mit Hilfe von
Tabellenkalkulationsprogrammen ist derzeit noch weit verbreitet. Dies funktioniert auch bei wenigen durchzuführenden Änderungen. Sind
jedoch zahlreiche Anpassungen notwendig und ist die zu Grunde liegende Referenzliste im stetigen Fluss, kann eine transparente
Dokumentation und fehlerfreie Bearbeitung meist nur schwer realisiert werden. Das vom RLZ im Auftrag des BfN betriebene
Checklisten-Tool liefert die geeignete Lösung hierfür. Die Online-Anwendung ermöglicht die stetige Pflege der taxonomischen Checkliste
bspw. für die Bearbeitung einer Roten Liste: Änderungen an der Taxonomie werden transparent dokumentiert und es wird ein Vergleich
sowie eine Versionierung von Checklisten ermöglicht. Über Schnittstellen und ein Vergleichstool können auch Checklisten aus
Fremdsystemen wie Erfassungsportalen miteinander verglichen und verknüpft werden. Die fertige Checkliste kann anschließend für den
weiteren Erstellungsprozess der Roten Liste verwendet werden. Im Kontext der Checklisten besteht eine enge Zusammenarbeit des BfN mit
der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für Biodiversität (NFDI4Biodiversity) und der Gesellschaft für Biologische Daten e. V.
(GFBio) (vgl. Kasten 1). Gemeinsam wurde eine öffentliche Web-Schnittstelle (maschinell
ansteuerbare REST-Schnittstelle) für das Checklisten-Tool entwickelt. Hierüber können Taxa sowie deren Konzeptbeziehungen abgefragt
werden.
Kasten 1: Unterstützung für den Naturschutz durch NFDI4Biodiversity – die Nationale
Forschungsdateninfrastruktur für Biodiversität.
Box 1: Support for nature conservation by NFDI4Biodiversity – The national research data infrastructure for
biodiversity.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden in Deutschland sowohl mit öffentlichen Mitteln als auch mit Hilfe Ehrenamtlicher viele
naturschutzrelevante Daten generiert. Die Daten sind jedoch in hohem Maße verteilt und oft nicht leicht zugänglich. Zudem sind
Datenmanagement und -bereitstellung nicht zeitgemäß. Auf Empfehlung des Rats für Informationsinfrastrukturen (https://www.rfii.de) haben die Wissenschaftsministerinnen und -minister von Bund
und Ländern daher 2018 die Einrichtung einer gemeinschaftlich finanzierten Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)
beschlossen, um die Verfügbarkeit von Daten langfristig zu gewährleisten. Im Herbst 2020 ist NFDI4Biodiversity (https://www.nfdi4biodiversity.org/de/) als eines der ersten von
ca. 20 geplanten thematischen Konsortien der NFDI (https://www.nfdi.de/) an den
Start gegangen. NFDI4Biodiversity kann auf den Vorarbeiten und Erfahrungen des Projekts GFBio – Gesellschaft für Biologische Daten
e. V. (https://www.gfbio.org/) mit den dort bereits etablierten Diensten wie
Datenmanagementberatung, Datensuche, Datenpublikation und Visualisierung aufbauen.
Die NFDI ist den FAIR-Prinzipien verpflichtet, d. h. Daten sollen auffindbar (findable), zugänglich (accessible),
verschneidbar (interoperable) und nachnutzbar (reusable) sein. Eine zentrale Anforderung an alle NFDI-Konsortien ist, dass sie
ihre jeweilige Zielgruppe erreichen. Das bedeutet, dass die Infrastrukturangebote umfassend wahrgenommen und genutzt werden. Um
dieses Ziel zu erreichen, legt NFDI4Biodiversity großen Wert auf die Verbindung zu unterschiedlichen Gruppen, die
Biodiversitätsdaten nutzen. Dies spielt eine große Rolle bei der Zusammensetzung des Konsortiums und wird weiter
ausgebaut.
Die Auswahl der Konsortialpartner gewährleistet eine breite Abdeckung der verschiedenen Gruppen, die Biodiversitätsdaten
bereitstellen und nutzen. Die Gruppen gliedern sich in vier Felder: (i) Universitäten und Forschungsinstitute, (ii) Museen und
Sammlungen, (iii) Behörden und Nationalparks sowie (iv) Fachgesellschaften, Verbände und Citizen-Science-Initiativen. In den
Nutzergruppen spiegelt sich die Vielfalt der Daten zur Biodiversität wider: Das Spektrum umfasst Daten über Vorkommen,
Verbreitung, Genetik, funktionelle Merkmale sowie Umwelteinflüsse und Landnutzungsdaten (
Abb. K1-1). Die Nutzergruppen werden im Rahmen von NFDI4 Biodiversity miteinander vernetzt und Daten allgemein
zugänglich gemacht. Die spezifischen Bedürfnisse und Probleme dieser Akteure sind als use cases (Anwendungsfälle) mit dem Ziel
formuliert, dass die Daten im umfassenden Sinne die FAIR-Prinzipien erfüllen sollen.
Abb. K1-1: Datenvielfalt für Artenvielfalt! Facetten von Biodiversitätsdaten in der Nationalen
Forschungsdateninfrastruktur für Biodiversität (NFDI4Biodiversity).
Quelle: adaptiert von Christian Wirth, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).
Fig. K1-1: Data diversity for biodiversity! Facets of biodiversity data in the National Research Data Infrastructure
for Biodiversity (NFDI4Biodiversity).
Source: adopted from Christian Wirth, German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv).
Durch Erschließung und Publikation vorhandener Daten, Entwicklung effizienter Arbeitsabläufe sowie Bereitstellung von
Werkzeugen und Diensten zur Unterstützung von Datenmanagement und Analysen verbessert NFDI4Biodiversity die Möglichkeiten zum
Zusammenführen verschiedener Daten. Das technische „Herz“ und die große Vision von NFDI4Biodiversity ist die cloudbasierte
Infrastruktur Research Data Commons (RDC) für Daten und Dienste, die die Umsetzung der FAIR-Prinzipien unterstützt. Bis 2023 wird
eine Referenzimplementierung mit Speicherplatz sowie Analyse- und Visualisierungstools entwickelt. Diese Infrastruktur nutzt die
Kapazitäten mehrerer wissenschaftlicher Rechenzentren in Deutschland und soll über die Bund-Länder-Förderung der NFDI eine
Langzeitperspektive erhalten.
NFDI4Biodiversity unterstützt schon jetzt den Naturschutz
● durch Zusammenarbeit mit Umwelt- und Naturschutzämtern verschiedener Bundesländer beim Thema Datenaustausch über
das Datenbanksystem MultibaseCS, durch Referenzlisten und Metadatenstandards für Datensätze, ● durch enge Abstimmung mit dem Nationalen Monitoringzentrum zur Biodiversität (NMZB) des Bundesamtes für
Naturschutz (BfN; gegenseitige Vertretung in Beratungsgremien, um Komplementarität zu erzielen), mit dem
BfN-Fachgebiet „Botanischer Artenschutz“ beim Thema Checklisten-Editor (Arten-Checklisten) sowie mit dem
Rote-Liste-Zentrum (RLZ; Datentausch über dessen REST-Schnittstelle des Checklisten-Tools, vgl. Abb. 1), ● durch die Verschneidung bundesweiter Daten auf Landschaftsebene mit Zeitreihen des IÖR-Monitors zur Landnutzung in
Deutschland (https://monitor.ioer.de/; IÖR = Leibniz-Institut für
ökologische Raumentwicklung).
Unsere Aktivitäten zielen auf die erweiterte Verbindung ökologischer Informationen mit Naturschutzfragen, was eine bessere
Evidenz für Maßnahmen gegen die Klima- und Biodiversitätskrise liefert. Dazu gehört auch die internationale Vernetzbarkeit in
Wissenschaft und Naturschutz durch Implementierung und Weiterentwicklung von Standards, z. B. bei Metadaten und Datenaustausch.
Zur Zusammenführung und Visualisierung von Daten wird in enger Zusammenarbeit mit allen Partnern eine Portallösung
erarbeitet.
Ausblick
Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut! Der mit NFDI und den FAIR-Prinzipien angestoßene kulturelle Wandel im Umgang mit
Daten braucht einen langen Atem. Die derzeitige Bund-Länder-Vereinbarung zur NFDI gilt bis 2028, eine Fortsetzung soll auf Basis
einer Evaluation des Wissenschaftsrats im Jahr 2026 beschlossen werden. Die Anbindung an die European Open Science Cloud (EOSC)
sowie an andere (inter-)nationale Infrastrukturen mit verwandter Thematik ist integraler Bestandteil aller
NFDI-Konsortien.
Gemeinsam mit den Konsortialpartnern und vielen engagierten Beteiligten werden die hier dargestellten Strukturen und
Ergebnisse gestaltet. Wir danken allen, die ihr Know-how und ihre Expertise in NFDI4Biodiversity einbringen. So kann Integration
von Datenvielfalt für Artenvielfalt gelingen!
Autorinnen/Autoren
Dr. Mark Frenzel*, Jörg Brünecke
*Korrespondierender Autor
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Theodor-Lieser-Straße 2
06120 Halle
E-Mail: mark.frenzel@ufz.de, joerg.bruenecke@ufz.de
Prof. Dr. Aletta Bonn, Dr. Thore Engel, Dr. Martin Friedrichs-Manthey
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Permoserstraße 15
04318 Leipzig
und
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institute of Biodiversity
Dornburger Straße 159
07743 Jena
und
Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig
Puschstraße 4
04103 Leipzig
E-Mail: aletta.bonn@idiv.de, thore.engel@idiv.de, martin.friedrichs-manthey@idiv.de
Prof. Dr. Birgit Gemeinholzer, Dr. Christoph Schomburg
Universität Kassel
Heinrich-Plett-Straße 40
34132 Kassel
E-Mail: birgit.gemeinholzer@uni-kassel.de, c.schomburg@uni-kassel.de
Sarah Fischer
Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN)
Wilhelm-Stahl-Allee 2
18196 Dummerstorf
E-Mail: fischer.sarah@fbn-dummerstorf.de
Dr. Barbara Ebert
GFBio – Gesellschaft für Biologische Daten e. V.
Mary-Somerville-Straße 2 – 4
28359 Bremen
E-Mail: barbara.ebert@gfbio.org
4 Gefährdungsanalyse zur Ermittlung der Rote-Liste-Kategorien
Liegt eine abgestimmte taxonomische Checkliste für eine Organismengruppe vor und ist geklärt, welche Datengrundlage genutzt werden
kann, folgt bei einer Erstellung Roter Listen der Prozess der Gefährdungsanalyse. Dieser Prozess kann je nach Organismengruppe recht
verschieden sein. Beispielsweise hat die Verfügbarkeit quantitativer Verbreitungsdaten (z. B. relative Rasterfrequenzen) und
qualitativer Daten (z. B. Informationen zu Lebensräumen und zur Biologie der Taxa) einen großen Einfluss auf die Vorgehensweise und
Möglichkeiten der Analyse. Gemäß Ludwig et al. (2009) werden für die Gefährdungsanalyse
Parameter festgelegt, anhand derer die Rote-Liste-Kriterien (aktuelle Bestandssituation, lang- und kurzfristiger Bestandstrend,
Risiko/stabile Teilbestände) ermittelt werden. In der Regel ergibt sich ein Mischansatz, in dem sowohl quantitative als auch
qualitative Daten berücksichtigt werden. Daraus lassen sich für jedes Taxon die Rote-Liste-Kriterien einschätzen, aus denen im
Anschluss anhand einer festgelegten Matrix, des Einstufungsschemas, die Rote-Liste-Kategorien abgeleitet werden.
Dass die Zuordnung der Kriterien und die manuelle Ermittlung der korrekten Kategorie anhand des Einstufungsschemas besonders bei
taxonomisch sehr umfangreichen Listen sehr arbeitsintensiv und fehleranfällig sind, wurde bereits im Rahmen der Entwicklung der neuen
Methodik für den Rote-Liste-Zyklus 2009 ff. erkannt. Dem Problem wurde mit einer standardisierten Excel-Tabelle begegnet, dem
Rote-Liste-Erfassungsbogen, der über automatisierte Funktionen verfügte und anhand von Auswahllisten und vorprogrammierten
Prüffunktionen das Erkennen und Beheben fehlerhafter Eingaben gewährleistete. Eine detaillierte Anleitung zu diesem Hilfswerkzeug
wurde gemeinsam mit den Wirbeltierlisten des Zyklus 2009 ff. veröffentlicht ( Ludwig, Haupt
2009). Der Erfassungsbogen wurde bundesweit zur Standardanwendung bei der Bearbeitung Roter Listen.
Die Rote-Liste-Daten konnten auf diese Weise vereinheitlicht und so für Auswertungen leichter zugänglich gemacht werden.
Allerdings wurde deutlich, dass zukünftig mit weiter steigenden Anforderungen an die Roten Listen eine moderne Datenbank mit großem
Funktionsumfang erforderlich sein würde. Aus diesen Überlegungen des BfN entstand das Rote-Liste-Erfassungstool, ein Portal, das seit
2021 für die Gefährdungsanalyse bei allen nationalen Roten Listen genutzt wird und den Erfassungsbogen ersetzt. Das Tool ist für die
Bearbeiterinnen und Bearbeiter einer Roten Liste über das Internet zugänglich. Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile der
Nutzung des Rote-Liste-Erfassungstools gegenüber den vorherigen Möglichkeiten beschrieben.
4.1 Erleichterte Teamarbeit
Bei der Gefährdungsanalyse ist der Austausch zwischen den beteiligten Expertinnen und Experten von großer Bedeutung.
Der Erfassungsbogen und Hinweise zu einzelnen Taxa wurden in der Regel bis zur Fertigstellung zwischen den Bearbeiterinnen und
Bearbeitern per E-Mail ausgetauscht. Unterschiedliche Versionen von Microsoft Excel führten zu Kompatibilitätsproblemen bei der Arbeit
mit dem Erfassungsbogen. Solche Hindernisse werden durch die Umstellung auf ein browserbasiertes System mit integrierter
Kommentarfunktion umgangen. Der Austausch zu Bewertungen oder Kommentaren zu einzelnen Taxa erfolgt direkt über das Tool. Ein
Ampelsystem kennzeichnet bei jeder Bewertung – egal ob es sich um die Gesamtbewertung für die Publikation oder eine individuelle
Regionalbewertung handelt – den Bearbeitungsstand eines Taxons. So können Bearbeiterinnen und Bearbeiter anderen Beteiligten ein
Signal geben, wenn sie mit ihrer Bewertung fertig sind.
Das Arbeiten im Team gestaltete sich mit dem Erfassungsbogen zudem generell schwierig, weil ein gleichzeitiges Arbeiten mehrerer
Personen nicht möglich war. Das Rote-Liste-Erfassungstool ermöglicht hingegen, dass mehrere Expertinnen und Experten ihre
Einschätzungen, z. B. für unterschiedliche Regionen Deutschlands, parallel und transparent abgeben, ohne dass der Austausch von
Dateien per E-Mail oder über andere Plattformen erforderlich ist. Unter Berücksichtigung der individuellen Bewertungen der
Bearbeiterinnen und Bearbeiter vergibt die koordinierende Person einer Roten Liste eine Gesamtbewertung pro Taxon für die
Publikation.
4.2 Technische Prüfung
Durch die passgenaue Vergabe von Lese- und Schreibrechten sowie im Tool hinterlegte Wertetabellen wird schon während der Eingabe
von Daten sichergestellt, dass diese den technischen Vorgaben der Rote-Liste-Methodik entsprechen. Dadurch werden Fehler vermieden und
die Bearbeiterinnen und Bearbeiter unmittelbar auf Lücken in ihren Datensätzen hingewiesen.
4.3 Vereinfachte Dateneingabe
Die Oberfläche des Rote-Liste-Erfassungstools orientiert sich an der für erfahrene Bearbeiterinnen und Bearbeiter gewohnten
Tabellenstruktur des Erfassungsbogens, in dem alle zu bearbeitenden Taxa mit ihren Rote-Liste-Kriterien und Zusatzangaben aufgeführt
wurden. Mehrere Funktionen zu Auswahl, Ansicht und Sortierung von Daten erleichtern im Erfassungstool die Bedienung. Per Mouseover
werden für jedes Datenfeld die möglichen Eingabewerte angezeigt, so dass man nicht gesondert nachsehen muss, welche Bedeutung z. B.
eine bestimmte Abkürzung hat. Für eine bessere Gesamtübersicht lassen sich Daten direkt in der Tabellenansicht des Tools eingeben. Wer
sich länger mit einem einzelnen Taxon beschäftigt, wechselt in die so genannte Steckbriefansicht eines Taxons, kann dort eigene
Bewertungen bearbeiten und die der anderen Bearbeiterinnen und Bearbeiter einsehen.
4.4 Erfassung artspezifischer Kommentare
Umfangreiche Funktionen ermöglichen die komfortable Erstellung und Bearbeitung artspezifischer Kommentare, in denen weiterführende
Informationen zu den Taxa bzw. zu deren Gefährdung erfasst werden können. Beispielsweise können Literaturangaben als Kurzzitat erfasst
und mit den vollständigen bibliografischen Daten verknüpft werden. Diese Daten werden vom System automatisch in das
Literaturverzeichnis der Roten Liste übernommen und stehen auch für die Bearbeitung weiterer Kommentare und des Begleittexts (siehe
dazu Abschnitt 5) zur Verfügung.
5 Manuskripterstellung
Über das Rote-Liste-Erfassungstool werden auch die Begleittexte der Roten Listen erstellt und bearbeitet. Dieser Bereich zur
Manuskripterstellung wurde einerseits entwickelt, um die Daten der Gefährdungsanalyse unmittelbar mit dem Begleittext der Roten Listen
verknüpfen zu können. Andererseits bietet er eine Reihe technischer Hilfestellungen, die eine effiziente Erstellung und Abstimmung der
Begleittexte ermöglichen sollen.
5.1 Hilfe bei der Manuskripterstellung
Der Aufbau des Manuskriptbereichs orientiert sich an der Standardgliederung gemäß der Manuskriptrichtlinie für die Roten Listen
Deutschlands. Zu jedem Kapitel einer Roten Liste sind die entsprechenden Texte der Manuskriptrichtlinie direkt über das Tool abrufbar,
so dass Autorinnen und Autoren sich stets vergewissern können, welche inhaltlichen Fragestellungen in einem Abschnitt beantwortet
werden müssen. Analog zur Erfassung artspezifischer Kommentare können Literaturdaten hinterlegt werden, die ebenfalls automatisch in
das Literaturverzeichnis übernommen werden. Eine Korrektur- und eine Kommentarfunktion erlauben auch hier das transparente Arbeiten im
Team.
5.2 Verwendung der Rote-Liste-Daten
Die Daten der Gefährdungsanalyse können über verschiedene Funktionen des Manuskriptbereichs abgerufen und in den
Begleittext eingefügt werden. Einerseits sind die Standardauswertungstabellen der Roten Listen im System hinterlegt und
können mit wenigen Mausklicks in das Manuskript eingebunden werden. Andererseits lassen sich auch Auswertungszahlen über
Funktionsfelder in den Begleittext integrieren. In beiden Fällen handelt es sich um dynamische Felder, so dass Änderungen in den Daten
selbst automatisch auch in den Begleittext übernommen werden.
5.3 PDF-Vorschau
Der Manuskriptbereich unterscheidet zwischen Eingabe- und Ausgabeform des Rote-Liste-Manuskripts. Der Eingabebereich erlaubt die
effiziente Erfassung aller Textelemente, Abbildungen und Tabellen. Die Ausgabe erfolgt in Form einer vom System automatisch
generierten und gelayouteten PDF-Datei. Autorinnen und Autoren haben zu jedem Zeitpunkt im Erstellungsprozess die Möglichkeit, sich
selbst einen PDF-Entwurf generieren zu lassen. So ist es möglich, das Gesamtbild der entstehenden Publikation immer im Blick zu
behalten. Die Rote-Liste-Redaktion erstellt am Ende die druckfertige PDF-Datei per Mausklick, ohne dass der Einsatz externer
Textbearbeitungs- und Layout-Software notwendig ist.
6 Datenbereitstellung: Artensuchmaschine und Datentabellen
Die freie Verfügbarkeit von Daten (Open Data) spielt in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle. Seit November 2019 werden alle
verfügbaren Rote-Liste-Daten der bundesweiten Roten Listen kostenlos und frei verfügbar auf der Rote-Liste-Website des BfN (https://www.bfn.de/rote-listen-tiere-pflanzen-und-pilze) sowie auf der Website des RLZ (https://www.rote-liste-zentrum.de/) angeboten. Die Datenbereitstellung
ist hierbei auf die unterschiedlichen Nutzergruppen zugeschnitten. Die auf der Startseite der Website des RLZ prominent platzierte
„Artensuchmaschine“ erlaubt die schnelle und direkte Abfrage der Daten zu einem bestimmten Taxon anhand des wissenschaftlichen Namens
oder – sofern verfügbar – anhand des Trivialnamens. Bei uneindeutigen Abfragen erscheint eine Trefferliste mit ähnlichen Taxonnamen.
Zu jedem Taxon gibt es einen übersichtlichen Steckbrief, der die wichtigsten Rote-Liste-Daten (Rote-Liste-Kategorie, aktuelle
Bestandssituation, lang- und kurzfristiger Bestandstrend) präsentiert. Daneben werden u. a. die Kategorieänderung gegenüber der
vorherigen Roten Liste, die Verantwortlichkeit Deutschlands und artspezifische Kommentare dargestellt. Über einen Button lässt sich
eine druck- bzw. exportierfähige Darstellung des Steckbriefs aufrufen.
Einen guten Überblick über die Artenvielfalt liefert der Website-Reiter „Organismengruppen“. Zu jeder Organismengruppe werden
u. a. die Gesamtanzahl der Taxa und die wichtigsten Auswertungszahlen zu den Rote-Liste-Kategorien der zugehörigen aktuellen
bundesweiten Roten Liste präsentiert. Eine Gesamtartenliste mit einer Sortier- und Filterfunktion rundet den jeweiligen Beitrag ab.
Auch hier sind die Taxa mit ihrem Steckbrief verknüpft, der per Mausklick aufgerufen werden kann.
Einen tieferen Einblick in die Rote-Liste-Daten und die Möglichkeit für eigene Auswertungen bietet der Downloadbereich der
Website. Die gewünschten Datenpakete können zu jeder Organismengruppe mit den vollständigen Rote-Liste-Daten (XLSX-Datei), einer
Legende (XLSX-Datei) sowie einem von Browsern lesbaren Informationsdokument (HTML-Datei) heruntergeladen werden. Abweichungen zwischen
Druckwerken und Datentabellen, die sich aus Korrekturen nach der Veröffentlichung der Roten Listen ergeben haben, sind in
Errata-Dateien (PDF-Datei) enthalten. Für die Roten Listen des Zyklus 2020 ff. sind zudem barrierefreie Publikationen (PDF-Datei)
verfügbar.
7 Datenverwendung
Die in den Roten Listen publizierten Daten und Ergebnisse werden von Nutzern wie Planungsbüros, Instituten, Behörden und der
interessierten Öffentlichkeit für unterschiedliche Zwecke verwendet. Die Daten der Roten Listen werden
● zum Aufzeigen des Handlungsbedarfs im Naturschutz,
● in der Landschaftsplanung und Eingriffsregelung,
● bei der Prioritätensetzung im Artenschutz,
● bei der Schutzgebietsausweisung und
● zur Fortentwicklung von Regelwerken zum Artenschutz
herangezogen. Sie werden als Argumentationshilfe und Entscheidungsinstrument bei Planungen und Maßnahmen in der Naturschutzpraxis
und auf den verschiedenen Handlungsebenen im Artenschutz ebenso wie bei der Politikberatung genutzt. Aus den Daten der Roten Listen
zur Gefährdungssituation der Arten wird der Indikator „Gefährdete Arten“ berechnet, mit dem die Zielerreichung der Nationalen
Strategie zur biologischen Vielfalt der Bundesregierung im Bereich des Artenschutzes überprüft wird (siehe z. B. BMU 2021: 100 ff.).
Das BfN als Herausgeber der Roten Listen veröffentlicht zudem weitergehende Analysen, etwa zum Rückgang der Insekten in
Deutschland ( Ries et al. 2019) oder übergreifend zur Gefährdungssituation der Tiere,
Pflanzen und Pilze in „Daten zur Natur“ (BfN 2016) bzw. im Bereich „Daten und Fakten“ der BfN-Website (https://www.bfn.de/daten-und-fakten) und in einem Auswertungsband zur
Rote-Liste-Reihe ab 2009 (BfN, in Vorbereitung). Dabei wird neben den Rote-Liste-Kategorien insbesondere die lang- sowie kurzfristige
Bestandsentwicklung der Arten dargestellt und diskutiert. Zudem wird aktuell eine auf den Rote-Liste-Daten aufbauende
Gefährdungsursachenanalyse erarbeitet.
8 Literatur
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BfN/Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.) (in Vorbereitung): Auswertung des Rote-Liste-Zyklus
2009 ff.
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BMU/Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2021): Aktiv für die biologische Vielfalt.
Rechenschaftsbericht 2021 der Bundesregierung zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. BMU. Bonn:
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Indicia Team (2022): The open source wildlife recording toolkit. http://www.indicia.org.uk/ (aufgerufen am 19.8.2022).
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Ludwig G. et al. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Bd. 1: Wirbeltiere. Naturschutz und
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Ries M., Reinhardt T. et al. (2019): Analyse der bundesweiten Roten Listen zum Rückgang der Insekten in Deutschland. Natur und
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